Parallelankopplung einphasig

parallelankopplung einphasigDie einphasige Parallelankopplung wird überwiegend zur Aussteuerung von Niederspannungsnetzen angewendet. Eine Einspeisung in Mittelspannungsnetze ist nur möglich, wenn untergeordnete Niederspannungsnetze über einphasige Transformatoren oder Drehstromtransformatoren in Stern/Stern-Schaltung versorgt werden.

Wie bei der einphasigen seriellen Ankopplung kommt auch hier ein Rundsteuersender mit Wechselspannungsausgang zum Einsatz. Dessen Ausgangsspannung wird über die Ankopplung auf alle drei Leiter des Drehstromnetzes verteilt. Aus diesem Grund weisen alle drei Leiter des ausgesteuerten Netzes die gleiche Phasenlage auf. Zwischen den Leitern oder auch hinter nachgeschalteten Transformatoren mit Dreieck-Primärwicklung ist kein oder nur ein geringer, durch ungleichmäßige Belastung der Leiter hervorgerufener Differenz-Tonfrequenzpegel vorhanden. Größere Verbraucher oder Kondensatorbatterien, die zwischen den Außenleitern angeordnet sind, belasten den Tonfrequenzpegel nicht, sie bewirken im Gegenteil sogar einen Ausgleich des Pegels in allen drei Leitern.

Um ein Abfließen der eingespeisten TF-Leistung über den Transformator- Sternpunkt zu verhindern, wird dort in der Regel ein Sperrkreis für die verwendete Rundsteuerfrequenz eingeschaltet.